Nach dem die Assassins Creed Reihe mit den letzten Teilen Brotherhood und Revelations aufgrund geringfügiger Erneuerungen ein wenig verkommen war, erscheint nun ein wirklich neues Assassins Creed das großflächig umgekrempelt wurde. Doch alles der Reihe nach ihr schlüpft nach einem rund fünf Stunden langen Intro in die rolle des Protagonisten Connors, Sohn einer uramerikanischen Mutter und eines britischen Vaters, im Zeitalter der Amerikanischen Revolution. Nach dem ihr mit erleben müsst wie das Dorf eures Stammes Clans abgebrannt wird seht ihr euch schon im nächsten Moment mit einem Tomahawk und in einer Assassinen Robe an der Front der Patrioten wieder, die Handlung ist natürlich um einiges komplexer aber diese sollte jeder selber erfahren. Die Charaktere sind aber sehr gut in die Handlung eingebunden und werden so gut erzählt das man mit jedem unwichtigen neben Charakter mit fühlen kann und seine Hintergründe versteht. Und auch die Schauplätze wurden gut überdacht gewählt so stehen euch 2 Große Städte zu Verfügung die da wären Boston und New York. Da diese Städte Angelpunkte der Amerikanischen Revolution waren dürft ihr hier auch einige historische Ereignisse wie die Boston Tea Party oder die Unterzeichnung der Unabhängigkeitserklärung mit erleben. Die Städte sind Authentisch und detailreich generiert worden sodass der Spieler voll und ganz in das Spiel eintauchen kann. Wie in den Vorgängern auch finden sich wieder an fast jeder Hausfassade stellen um das Dach zu besteigen diese sind dabei sehr gut in die damalige Epoche übernommen worden und fügen sich gut in die Spielwelt ein.

Ihr habt aber diesmal zum ersten mal die Wahl nicht nur die Metropolen sondern auch die Wildnis zu erkunden. Hierfür hat Ubisoft ganze Arbeit geleistet und eine Riesige Landschaft erstellt die mit Bergen, Flüssen und Seen in sich schlüssig ist, sodass sich noch Red Dead Redamtion und Skyrim eine Scheibe abschneiden können. Dazu bietet Connors uramerikanische Abstammung in der Wildnis einige entscheidende Vorteile so ist er in der Lage an vielen Stellen im Wald wie Tarzan in den Baumkronen von Baum zu Baum zu klettern dieses Feature wurde Realistisch hinzugefügt, dabei gleicht aber kein Baum dem Anderen. Und auch die Felswände können in der Natur zum klettern genutzt werden hierbei hält sich aber die Spielfigur nicht an vorgefertigten Kanten fest sondern an Unregelmäßigkeiten in Felswänden. Generell alle i im Spiel erklimmbare Objekt durften mit den Details in Animation und Fassade neue Maßstäbe für Genre Kollegen setzten. Die zweite Besonderheit in der unberührten Landschaft ist die Jagd denn die Wildnis hält für euch zahlreich Tiere bereit die erlegt werden müssen.

Dies benötigt oft eine geschickte Vorgehensweise den bei Annäherungen auf zu kurze Distanzen flüchten die Tiere mit einer Geschwindigkeit die man nicht einholen kann also ist es Ratsam sich an das Jagdopfer leise heranzuschleichen oder eine Falle an einem geeigneten Ort zu legen, Doch die Beste Option ist sein Opfer aus sicherer Distanz mit dem Bogen zu erledigen dies ist sicher und schont die beute. Zum bogen kommt ein großes Waffen Repertoire das sogar Ezio Auditore Da Firenze neidisch werden lässt, auf das Connor zurück greifen kann. Neu sind unter anderem eine Seilklinge, Pistolen und der Tomahawk. Diese Waffen und Gadgets wurden auch gut in das Kampfsystem übernommen, diese haben sich seit dem letzten Ablegern der Reihe leicht verändert,doch eines haben sie immer noch gemeinsam sie spielen sich wie von selbst. Doch die Grundlegende Steuerung erinnert jetzt stark an Batman: Arkham Asylum, Gegnerische Angriffe Werden zum Beispiel mit einer Warnung angemeldet die dann gekontert werden können, beim kontern habt ihr dann in einer Slowmotion die Wahl wie ihr eure Widersacher in die ewigen Jagdgründe schickt, mit der Sekundärwaffe mit einem Gadget oder soll der Konter sogar nicht tödlich verlaufen? Ihr habt die Wahl.

Abseits von der Hauptkampagne stehen zahlreiche wenn auch nicht fordernde Nebenmissionen zur Verfügung einige dieser Missionen sind sogenannte Siedlungsmissionen diese bereichern euer Dorf um neue Siedler da jeder allein in die Siedlung gebracht wird, hat man auch zu jedem Nachbar einen Bezug. Doch die wohl größte Erneuerung in Assassinens Creed 3 sind die Seeschlachten. Mit Connor könnt ihr nämlich als Kapitän in die See stechen und dabei einiges erleben. Denn die Revolution wurde nicht nur an Land sondern auch zu Wasser gewonnen. Und so sichert ihr an der Ost Küste Amerikas Handelswege Beschützt Schiffe oder dezimiert die feindliche Flotte. Die Schiffe sind dabei unrealistisch schnell unterwegs, dafür sind sie aber sehr authentisch zu steuern hierbei wird das Gefühl einen trägen alten Kahn zu steuern gut vermittelt.

Ihr Müsst meist weit vorausdenken um die Gegnerischen Schiffe zu versenken den ihr müsst im bestimmten Winkel anfahren auf die Entfernung achten und die Kugel immer ein wenig zu früh abfeuern um die volle Breitseite abzugeben. Wären der schlachten ändert sich ab und zu das Wetter sodass ihr auch noch auf Riesenwellen auf passen müsst allgemein sind die Seeschlachten sehr stimmig und machen einen Riesen Spaß. Technisch ist AC3 leider nicht mehr auf dem neusten Stand obwohl die Grafik immer noch gut aussieht hat sie sich seit Revelations kaum verändert. Die Ubisoft Anvil Next-Engine ermöglicht mehr KI auf dem Screen, mehr Realismus und die Wetter Änderungen. Die KI ist im allgemeinen leider aber nicht gut gelungen da sie ein eingeschränktes Sichtfeld besitzen und durch zahlreiche Aussetzer einen ernsten Mangel erwecken. Zum Abschluss hat uns besonders das Motion Capturing gut gefallen der Kampf und die Kletter Passagen sahen noch nie so flüssig und beeindruckend aus.