Mit Dishonored bringt der Publisher Betesda sein erstes Spiel nach dem Superhit Skyrim auf den Markt. Doch dabei handelt es sich hier nicht um ein Rollenspiel denn das Genre von Dishonored lässt sich nur sehr schwer bestimmen, dies wird dem Spieler ab dem ersten Moment klar. Ihr schlüpft in die Rolle von Corvo dem Kaiserlichen Leibwächter der zum Anfang von der Mission zurück kehrt ein Gegenmittel für die Pest zu finden, von der das Kaiserreich Dunnwall befallen ist. Unglücklicherweise war seine Mission erfolgslos, ganz zum bedauern der Kaiserin. Doch kaum hat Corvo ausgeredet tauchen zwei finstere Gestalten auf, töten die Kaiserin, und entführen die Thronerbin und zum ganzen übel wird der Protagonist für den Mord beschuldigt. Die Geschichte Klingt also zu Anfang richtig spannend aber leider verschenken die Entwickler hierbei unnötig Potenzial, denn die Story wird so halbherzig erzählt das ab der zweiten Mission beim Spieler keine Motivation besteht dem Erzähltem aufmerksam zu folgen. Zum Großteil werden wichtige Storydetails in Text Dokumenten erzählt die Level verteilt sind. Aber gut genug gemeckert denn das Spiel macht die schlechte Geschichte durch das atmosphärische Leveldesigne wieder wett.

Den die düstere Welt die im Steampunk-look daher kommt ist ziemlich glaubwürdig und Detailiert gestaltet. Und dabei waren die Spielentwickler ziemlich kreativ, es finden sich nämlich in den Level unterschiedliche erfundene Gefährte, Maschinen, Werbetafeln sodass eine in sich schlüssige Welt erschaffen wurde, ähnlich wie bei Bioshock. Des weiteren trägt die ausgezeichnete Soundkulisse zusätzlich zum Leveldesign dazu bei das man in der Spielwelt versinkt. Doch nicht nur die Atmosphäre ist gut gelungen sondern auch das Gameplay. Die Vielseitigkeit wie eine Mission zu lösen ist erinnert an Deus Ex und gewährt dem Spieler unglaubliche Freiheiten. Dies geht soweit dass man einen ganzen Levelabschnitt überspringen kann, wenn man sich nur richtig telepotiert. Der Teleport ist hierbei nur eines von vielen Werkzeugen die euch dazu zur Verfügung stehen, so kann man unter anderem die Zeit anhalten, Rattenschwärme beschwören, Gegner durch Wände sichtbar machen. die Liste an Werkzeugen und Fähigkeiten ist sogar so lang dass einige garnicht verwendet werden weil immer gerade was anderes möglich ist. Den meisten Spaß hat man mit dem Game wenn man mehrere Fähigkeiten geschickt kombiniert um das Ziel unentdeckt auszuschalten, die Kombinationsmöglichkeiten sind hierbei so groß dass sich jeder beim Spielen wie ein kleines Kind im Süßigkeitenladen fühlen dürfte. Das Leveldesign ermöglicht wie oben schon erwähnt unzählige Lösungswege. Erwähnenswert ist außerdem, dass eure Vorgehensweise folgen in der Spielwelt aufweist ,denn schleicht ihr durch die Level und verschont die wachen bleibt alles beim alten zieht ihr jedoch blutrünstig in die Schlacht fühlt sich die Kanalsiation von Dunwall mit angriffslustigen Pestkranken und Ratten. Außerdem sind eure Attentatsziele immer mit einem optional weg der weniger tödlich ausfällt zu bewältigen.

Das bedeutet das das komplette Spiel bis auf einige wenige ausnahmen ohne Morde durchspielbar ist. Mit der Technik konnte Dishonored leider hingegen nicht Glänzen, denn das Spiel ist voll von Bugs und Hängern, an einer Stelle im Spiel bekamen wir sogar eine Grafikbug der uns eine Halbe Stunde lang verfolgte und uns die Sicht so erschwerte das wir die darauffolgende Passage einige male spielen mussten. Dennoch ist die Grafik ausreichend für heutige Verhältnisse und einige Details sind sogar überdurchschnittlich doch leider ist ist die Welt von matschigen Texturen geprägt. Desweitern hat die die KI ihre schlechten und gute Momente, jedoch häufen sich die schlechten in der Mehrheit der Spielzeit. Aussetzer wie das die Gegner den Spieler durch Glas nicht entdecken oder das sie einer nach dem anderen in eine Tödliche Stromwand laufen kommen leider häufiger vor. Doch im direkten Kampf werden schon wenige Wiedersacher zum ernsthaften Problem werden den die stecken fast genau soviel schaden ein wie man selber und teilen sogar noch besser aus. Lobenswert hingegen ist das es so viele verschiedene Arten von Gegnern gibt die alle samt verschieden Ausrüstung tragen und über verschiedene Eigenschaften verfügen.