Gamescom 2012 Teil II

BF3 Armored Kill

EA stellte den BF3 DlC Armored Kill vor. Dieser legt den Schwerpunkt auf größere Fahrzeuge die mit großen Waffen auf noch größeren Karten herumschießen. Eine Map konnten wir bereits probezocken und sind uns nicht ganz einig ob Armored Kill der ganz große Wurf wird. Einerseits macht es sehr viel Spaß mit den neuen Panzern der Russen den einen oder anderen Abrahams auf der wirklich ziemlich großen Karte zu zerlegen. Andererseits wirkt diese Karte garnicht mehr so groß, wenn man sowieso nur mit dem Panzer durch die Botanik brettert. Und dann auch immer zu einem Punkt auf der Karte den es zu erobern gilt. Conquest in abgespeckt quasi. Zumindest in dem Spielmodus, der uns vorgeführt wurde. Bei unserer Probesession war es so, dass jederzeit Panzer für jeden in der Base zur Verfügung standen, was auch bitter nötig war. Der normale Soldat wird nämlich so gut wie komplett unnütz in den relativ offenen Gelände, auf dem sich die Teams die Panzergranaten um die Ohren hauen. Klassen wie der Sturmsoldat haben kaum eine Daseinsberechtigung, geschweige denn Überlebenschancen. Im Grunde spielt man Team-Deathmatch, bloß halt mit Panzern. Das muss nicht unbedingt schlecht sein, aber von Panzerschlachten haben wir uns irgendwie mehr Taktik versprochen.

Hitman

Agent 47 ist wieder unterwegs um eine Spur aus Leichen zu hinterlassen. Auf der Gamescom konnten wir einen Demolevel anspielen. In diesem hatten wir die Aufgabe den König von Chinatown auszuschalten und werden in ein herrlich abgewracktes und überfülltes Chinesisches Viertel entlassen. Der Hitman hat ein neues Feature gelernt, dank dem wir unser Ziel rot markiert in der Menge und durch Wände sehen. Der King Ping steht anfangs noch mitten zwischen Polizisten in einem Pavillion. Ihn dort zu erledigen würde zweifelsohne eskalieren. Also sehen wir uns mal um was es sonst noch zu sehen gibt. An einem Verkaufsstand nehmen wir uns eine Flasche und werden promt von allen angestarrt. OK Flaschen werden offenbar als Waffe gezählt, die stecken wir schnell wieder weg. In einer Gasse finden wir den Wagen des Attentatsziels und setzen auch gleich deren Wache außer Gefecht um schließlich in schicker Polizeiuniform weiterzugehen. In einer Kleinen Nische finden wir einen Packen C4 und ein paar Waffen, die wohl für uns abgesetzt wurden. Den Sprengstoff platzieren wir schnell am Auto des Opfers und lösen den Alarm aus. Als der Nichtsahnende kommt um nachzusehen was los ist lösen wir die Sprengung aus und als alle schockiert dorthinl aufen entwischen wir durch den Hinterausgang. So einfach. Naja, vielleicht sollten wir erwähnen, dass das unser fünfter Versuch war und wir in den Vorangegangenen immer gescheitert sind. Das Ziel haben wir zwar fast immer ausgeschaltet, aber unentdeckt zu entkommen ist schon eine Nummer für sich. Pro Level gibt es wieder die unterschiedlichsten Möglichkeiten seine Opfer auszuschalten und bis man die Richtige findet und ausführt muss man schon den ein oder anderen Anlauf wagen. Das ist aber nicht frustrierend, im Gegenteil wir waren immer sehr motiviert. Wir waren von dem was wir bis jetzt sehen konnten sehr angetan und hoffen auch das fertige Spiel weiß zu überzeugen.

Dishonored

Dishonored ist ein first-person stealth action shooter, der in einer alternativen Realität spielt, die sehr steampunkig wirkt. Der Spieler verfügt über verschiedene Zauberkräfte, die die Art des Spielerlebnisses bestimmen. Das Spiel ist bei Bethesda in Arbeit und wir konnten schon Hand an einen Level legen. Zuerst fällt auf wie groß die einzelnen Areale sind, es gibt verschiedenste Möglichkeiten und Wege das Ziel zu erreichen. So sind wir beim erstem Durchgang eher Offensiv vorgegangen, haben unsere Armbrust mit Brandmunition bestückt und uns durch die Reihen der Gegner geschnetzelt. Falls es doch zu brenzlig wurde haben wir einfach die Zeit angehalten und den reglosen Gegnern einfachso die Kehlen durchgeschnitten. Als wir schließlich doch ins virtuelle Grass gebissen hatten spielten wir den Zweiten Durchlauf eher versteckt und schleichend. Die ersten Wachen wurden von einem zwischen ihren Füßen beschworenen Rattenschwarm überrascht, wobei nur eine von den bissigen Biestern erwischt wurde. Aber kein Problem, wir übernehmen den andern einfach und lassen ihn in den Fluss laufen. Danach müssen wir feststellen, dass wir uns damit selbst in den Fluss befördert haben und dürfen ersteinmal nach einem Ausgang suchen. Da wir nichts passendes finden portieren wir uns mit der Fähigkeit Bling auf eine etwas über dem Wasser gelegene Plattform. Nachdem wir uns etwas orientiert haben merken wir das wir quasi zum Fenstersims gegenüber müssen. Als wir uns unvorsichtig dorthin porten stehen wir auf einmal Angesicht zu Angesicht einer Wache gegenüber, doch wir erholen uns rechtzeitig vom Schock um die Zeit anzuhalten und dem Störenfried den Prozess zu machen. Doch durch den Nächsten Raum schaffen wir es nicht uns zu schleichen und infolge einiger taktischer Fehltritte im Schwertkampf (Was?! Auf B kann man blocken?) segnen wir auch hier das Zeitliche. Im Endeffekt ist es in keiner Variante leichter, jedoch ist es sehr unterhaltsam die einzelnen Lösungswege zu finden.

Far Cry 3

Am Ubisoftstand konnten wir in einem Multiplayermatch unser Können mit dem Schießprügel unter Beweis stellen. Im von uns gespielten Modus bestand unsere Aufgabe darin ein gegnerisches Munitionslager in die Luft zu jagen, ohne unser eigenes zu verlieren. Falls das eigene Lager doch in Flammen aufgeht erscheint auf der Karte ein Funkgerät mit dem wir ein Löschflugzeug rufen können. Falls jedoch ein Gegner zuerst ankommt ist die Runde verloren. Danach wird eine Zwischensequenz gezeigt mit den Besten des Gewinnerteams und dem Besten des Verliererteams. Der Beste der Gewinner hat dann die Wahl, ob er den Verlierer tötet, oder begnadigt. Wobei auf eine Begnadigung eine Revache-Runde folgt. Das Gameplay ist schnell und actionlastig. Besonders freuen wir uns auch auf den Map-Editor, mit dem man selbst Karten kreieren kann und dann mit anderen teilen.

NFS Most Wanted

Der neueste Teil der Need for Speed Reihe ist eigentlich gar nicht neu, sondern nur ein Remake. Wenn man das Spiel aber in den Händen hält ist der namensgebende Ursprung nur schwer zu erahnen, denn anstatt mit tiefergelegten Rennsemmeln haben wir mit glänzenden Edelschlitten die offene Welt von Most Wanted unsicher gemacht. Dank Frostbite Engine sieht das auch sehr schick aus. Durch Siege in Rennen verdienen wir auch kein Geld sondern Speedpoints (das Need for Speed Äquivalent zu Erfahrungspunkten). Deswegen liegt das Geld in Most Wanted auch nicht auf der Straße, hier kann man nur Autos finden. Bis auf wenige Ausnahmen müssen nämlich sämtliche fahrbaren Untersätze ersteinmal in der Spielwelt aufgestöbert werden, bevor man damit über die Straßen heizt. Hat man einen solchen gefunden, gilt es verschiedene Herausforderungen zu meistern um Upgrades wie Nitro freizuschalten. Immer dabei um sämtliche gelöste Aufgaben aufzuzeichnen und mit den Statistiken von Freunden zu vergleichen ist das Autolog 2.0. Mit diesem kann man auch im Multiplayer Rennen bestreiten. An ein solches durften wir auch selbst Hand anlegen. Vor Rennbeginn müssen ersteinmal alle Teilnehmer zu einem Treffpunkt auf der Karte zuckeln. Manche müssen hier zwar auf andere warten, allerdings ist man hier so schnell in einer launigen Massenkarambolage, dass man schon mal den Start in verkehrter Richtung hinlegt. Die Rennen an sich sind sehr launig und auch weniger chaotisch. Im Singleplayer haben wir bis jetzt kein Rennen gesehen und die Polizei hatte auch gerade ihre extra lange Donutpause, deswegen hoffen wir, dass Most Wanted im offline ebenso spaßig ist wie online.


Autor: René Rippel

E-Mail: rene.rippel@gaming-junction.de

Kategorie: Report

Datum: 20.08.2012

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