Omerta: City of Gangsters

Nach dem großen Erfolg von Tropico 4, präsentiert Kalypso ein weiteres Spiel aus dem Aufbaugenre: Omerta City of Gangster, erhältlich seit Ende Januar dieses Jahres.

Bereits auf der E3 2012 hatte Kalypso mit der Vorstellung dieses Spiel für einige Aufmerksamkeit gesorgt. Jedoch nicht nur gute, jedenfalls was den Bereich der Grafik angeht. Schon damals war das bescheidene Aussehen des Spiels aufgefallen, besonders in dem Bereich der Schatten- und Wettereffekte. Letzteres wurde zwar in der Goldversion erheblich verbessert, da nun durch Regen für einen geringen Wetterwechsel gesorgt worden ist, das Erstere lässt aber immer noch etwas zu wünschen übrig. Einen Schatten werfen so z.B. nur stillstehende Objekte, alles was sich bewegt besitzt schlichtweg keinen. Im Jahre 2013 sollte man da schon mehr erwarten können. Doch nun erst mal etwas zu dem Beginn des Spiels. Zuerst muss man sich hierfür einen Charakter erstellen. Durch fünf Fragen zu Beginn kann man seinen eigenen Mafiaboss für das Spiel erschaffen. Die Beantwortung der Fragen wirkt sich dabei auf die Charakterstärken und Schwächen aus.

  • Muskeln, welche entscheidend sind um weite Strecken zurückzulegen und um den Nahkampf effektiver zu machen

  • Gewandtheit, welche ausschließlich für die Schusswaffenfertigkeit zuständig ist

  • Zähigkeit, welche einem mehr Lebenspunkte beschert und im Kampf zudem bewirkt das man nicht so schnell bewusstlos wird

  • Cleverness, wodurch man im Kampf öfter agiert, die Tapferkeit, welche dafür zuständig ist für schnellere Reaktion zu Beginn des Kampfes und im gesamten Kampf die Chance auf eine Panikattacke auf den Charakter zu senken

  • List, welche die Aktionspunkte erhöht und dazu auch noch die Kritische Trefferchance.

Nach der Charaktererstellung geht es auch gleich ins Spiel. Die Geschichte ist eine ganz simple: Der Protagonist will in Atlantik City, USA, ein neues Leben beginnen, dieses aufbauen und dann auch seine restliche Familie nachholen. Ein löbliches Unterfangen, wenn es nicht an dem nötigen Kleingeld mangeln würde. Aber da sich für alle Probleme eine Lösung finden, versucht man dieses mit dem Recht des Stärkeren zu lösen: Dem Überfall auf eine Brauerei. Mit dem erlangtem Handelsgut ist es nun möglich einige Dollar zu verdienen und die Grundlagen einer Existenz aufzubauen. Nach einiger Zeit beginnen jedoch dann Probleme, da man sich zum Teil mit den falschen Leuten angelegt hat und dies mit Kämpfen wieder geradebiegen muss. Bei diesen Kämpfen handelt es sich um rundenbasierte Schlachten, welche man mit seinem Charakter und seinen Handlanger bestreiten kann.Hierbei hat jeder Charakter seine eigene Anzahl an Bewegungs- und Aktionspunkten, welche durch die Statistiken der Spielfiguren geprägt sind. Zudem besitzt jeder Charakter eine spezielle Fähigkeit, welche die Kämpfe etwas dynamischer gestaltet. Wie z.B. die Heilung eines Verbündeten, erhöhte Verteidigung in der nächsten Runde. Jedoch besitzt auch dieses Kampfsystem seine Mängel. So ist die Deckungsabfrage in manchen Fällen doch sehr fragwürdig. Entweder sie wird überhaupt nicht berücksichtigt, oder dann doch zu sehr. So kann es schon mal vorkommen, dass ein Gegner hinter einer kleinen Kiste bei einer Schussreichweite von zirka einem Meter 100%ige Deckung genießt, während die eigene Figur durch eine dicke Steinmauer Schaden erleidet.

Letzteres gilt aber vor allem nur für die Charaktere des Spielers, wogegen die KI mit diesem Problem nicht zu kämpfen hat. Weitere Bugs/Mängel sind unter anderem Molotowcocktails, die durch Wände brennen, „Auftragsmörder“ (Scharfschützen), die Deckung ignorieren und dass die eigenen Spielfiguren, trotz günstiger Position, sich nicht an Deckungen schmiegen, sondern so tun, als würde diese nicht existieren. Wenn man trotz dieser Mängel einen Kampf lebend übersteht, winken einem aber die verschiedensten Belohnungen. Zu den üblichen Erfahrungspunkten kommt noch die Ware, die sich im jeweiligen Gebäude befunden hatte. Die Erfahrungspunkte lassen sich in die verschiedensten Skills, welche die Attribute beeinflussen verteilen, die Waren werden ins eigene Lager gebracht und lassen sich für Geld verkaufen. Im Ausbaumodus weiß man jedoch immer was man bekommt und zwar neue Geschäftsmöglichkeiten, mit denen man entweder mehr Ruhm erwerben oder seinen Feinden das Fürchten lehren kann. Dieser Modus ist jedoch ein wenig komplizierter, als hier angegeben. Er besteht eigentlich aus einer Stadt, in der es dem Spieler möglich ist alle Gebäude nach und nach aufzukaufen und auf diese Weise seine Machtstellung zu sichern. Wenn einem die Immobilien zu teuer erscheinen, kann man auch die Lager seiner Feinde so lange plündern, bis diese die Stadt verlassen. Und mit ihnen auch die hohen Preise ihrer Immobilien. Hierzu sind allerdings Handlager nötig, die natürlich auch angeworben werden müssen. Dies ist jedoch noch nicht das Problem, das Problem besteht in den langen Wartezeiten. Bis zu zwei Minuten kann es dauern, bis die eigenen Leute ihre, ihnen zugewiesenen Aufgaben erfüllt haben. Das mag zwar jetzt nicht viel klingen, aber mit der Zeit wird die ewige Warterei dann doch nervig. Zudem man währenddessen nichts anderes machen kann. Abgesehen von dem Ausbau des Verstecks und, für neugierige Naturen, das Lesen der Biographien der eigenen Leute. Aber irgendwann hat man die auch alle durch. Positiv hervorzuheben ist dagegen der hohe Grad an Freiheit, die dem Spieler gewährt wird. So ist es diesem möglich frei zu bestimmten welche Gebäude zu was ausgebaut werden. Von Schnappsladen bis zum Schutzgeldgeschäft ist alles dabei. Auch die Wahl der Begleiter steht dem Spieler frei. Diese können während den Missionen aber auch von der Polizei festgenommen werden, wenn sie nicht sterben, ist dieser Zustand aber nicht von Dauer. Nach einiger Zeit werden unsere Männer auch wieder freigelassen, daher besteht keine Sorge einen guten Kämpfer in der Schlacht an das Justizsystem zu verlieren.

Fazit:

Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass Kalypso bei Omerta: City of Gangsters gute Ansätze im Kopf hatte, diese aber nicht ideal umgesetzt hat. Auf diese Weise entsteht ein teilweise ermüdendes Resultat, wobei es auch in vielerlei Hinsicht einzigartig ist. Jedoch wird es immer noch stark von den Mängeln und den langen Zeiten des Nichtstuns geprägt. Aber wer über die Wartezeiten hinwegsehen kann und gerne rundenbasierte Kämpfe mag, sollte vielleicht einen Blick wagen, und selbst entscheiden, ob er ein Mafiaboss in der City of Gangsters werden will. AV



 

Autor: Alex Vahid Roodsari

E-mail: redaktion@gaming-junction.de 

 

Kategorie: Bericht

 

Datum: 31.01.2013



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Kommentare

  • MasterChief21 (Samstag, 30. März 2013 20:49)

    Das spiel ist echter Bullshit wer sich das holt hatt sie nicht mehr alle ich mein ganz erlich das muss man sehen. ich verstehe sowieso nicht warum ihr über so ein unwichtiges spiel berichtet

  • RqCeroberer (Sonntag, 31. März 2013 21:16)

    Jo kann meinem vorredner nur zustimmen. is echt kagge geworden. frag mich was die damit noch erreichen wollen. wierd doch eh in n paar monaten wieder off genommen. echte abzockmaschienerie des ganze.
    oft ist free2play ja gut aber das ist echt das gegenteil. ich meine werd von den bossen hat das den durchgewundken?

  • Thomas (Donnerstag, 17. November 2016 10:14)

    You completed a number of fine points there. I did a search on the theme and found the majority of folks will agree with your blog.

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