Die next-Gen ist da!

Jetzt ist es endlich offiziell Sony arbeitet an einer Next-Gen-Konsole, diese wurde im Rahmen einer Hauseigenen Pressekonferenz mehr oder weniger vorgestellt. Eines vorweg: die Konsole selbst wurde nicht gezeigt, lediglich Technische Details wurden genannt, denn die neue PlayStation verzichtet nun endlich auf die Cell-Architektur der PS3 und bekommt stattdessen eine x86-CPU mit 8 Kernen und eine Enhanced PC GPU. Des weiteren bekommt die PlayStation 4 einen Arbeitsspeicher mit 8 GB. Und natürlich ist wieder eine Festplatte von unbekannter Größe mit an Bord. Diese Technischen Eigenschaften wurde vom ersten Sprecher des Abends vorgestellt, dem PS4 Lead System Architect Mark Cerny. Der Fokus der Entwicklung konzentrierte sich laut Cerny darauf, die Entwickler zukünftiger Titel technische Einschränkungen zu ersparen. Dieses Ziel verfolgt das Team der PS4 bereits schon seit fünf Jahren.

Der Controller -nun mit noch mehr zum Anfassen

Der neue Controller der neuen Playstation wurde hingegen schon diesmal vorgestellt. Die wohl größte Neuerung an dem DualShock 4 ist das Touchpad das über den Analogsticks eingearbeitet wurde. Und es können nun direkt an den Controller Kopfhörer angeschlossen werden. An der Rückseite des Pads befindet sich eine Lightbar, welche einer Kamera eine Standortermittlung im Raum ermöglicht. Damit kann die Konsole den Spieler leichter erkennen. Eine weitere Erneuerung ist der Power-Button der es ermöglicht die Konsole wären dem Betrieb in eine Art Standby Modus zu versetzen, und später einfach genau an der selben Stelle weiterzuspielen. Dadurch soll die Startzeit beachtlich reduziert werden. Die letzte Erneuerung an dem neuen Controller ist der Share-Button doch dazu später mehr. Weitere Zeiteinsparungen bewirkt die Einarbeitung eines Secondary Custom Chip der es ermöglicht Inhalte während anderer Nutzung im Hintergrund zu Downloaden. Es soll sogar möglich sein Inhalte zu spielen, die in diesem Moment erst per Download den Weg auf die Festplatte finden.

PSN – Play Social Network?

Die erste Stunde der Pressekonferenz wurde überwiegend von einem Wort geprägt: „Share“ so soll die PlayStation 4 und die damit verbundenen Onlineleistungen ein soziales Netzwerk werden, ähnlich wie Facebook und Twitter, nur das die Inhalte die geteilt werden sollen Spielaufzeichnungen sind. Und hier kommen wir zum bereits erwähnten Share-Button der es ermöglicht die letzten Minuten des Gespielten als Video zu veröffentlichen. Freunde können diese Aufnahmen dann ansehen und kommentieren. Außerdem soll es auch möglich sein per Live Stream bei anderen Spielern das Geschehen zu verfolgen, und an manchen Stellen, den Spieler zu unterstützen indem sie die Steuerung selbst übernehmen. Sony Strebt mit diesen Share- Möglichkeiten an das Teilen von Videos so populär zu machen, wie es bei Bildern schon längst der Fall ist.

Keine Abwärtskompatibilität, dafür Streamen

Der nächste Sprecher Dave Perry kündigte dann an das Gaikai dass im vergangenen Jahr von Sony übernommen wurde, nun auch in die PlayStation 4 eingebunden werden soll, dieser erlaubt Spiele zu Streamen und so das spielen ohne Download. Die neue Konsole soll sogar lernen können was für Spiele euch gefallen und welche nicht. Die, die eurem Geschmack entsprechen werden dann automatisch heruntergeladen. Im PlayStation Store soll es dann des Weiteren auch möglich sein per Knopfdruck das gesamte Repertoire an Spielen zu Testen. Dabei soll die Testversion bereits das richtige Spiel darstellen und nicht nur eine Demoversion. Mit der PSP Vita wildert Sony außerdem im Revier von Nintendo, denn die Vita soll ähnliche aufgaben übernehmen können wie das Touchpad bei der Wii U. Es soll nämlich möglich sein das Geschehen von der PS4 auf die Vita zu Übertragen, und so bei besetztem Fernseher trotzdem spielen zu können. Die von der Community so gewünschte Abwärtskompatibilität wird bei der PlayStation 4 leider von der Hardwareseite aus nicht unterstützt. Doch über Gaikai sollen Alte Spiele trotzdem auf der Konsole spielbar sein.

Viele neue Spiele -und Diablo III

Gegen Mitte der Präsentation kamen die Entwickler und Publisher auch zu Wort um das Start line-up für die PS4 vorzustellen:

• Knack

• Watch Dogs

• The Whitness

• Deep Down

• Destiny

• Drive Club

• Infamous: Second Son

• Killzone: Shadow Fall

• Final Fantasy

Mit Blizzard ist Sony eine „Strategische Partnerschaft“ eingegangen. Herausgekommen ist, dass Diablo 3 nun auch für PlayStation 3 und 4 erscheint. Dabei wird natürlich die Steuerung angepasst und der vier Spieler Split-Screenmodus zusätzlich eingefügt.

3.. 2.. 1...FIGHT!

Letztendlich war der Vortrag in New York ein gelungener erster Einblick in die nächste Konsolengenration, auch wenn die PlayStation 4 selber gar nicht gezeigt wurde. Dafür wird Sony bei der E3 die Gelegenheit haben über Aussehen, Preis und weitere Details zu Reden. Sony hat so zumindest gut vorgelegt, nun bleibt abzuwarten ob Microsoft mit dem Nachfolger der Xbox ein Ass im Ärmel hat, oder Sony den Markt Dominieren wird. Wir rechnen damit im Sommer eine Antwort zu bekommen. RR

Autor: René Rippel

E-Mail: rene.rippel@gaming-junction.de

Kategorie: Report

Datum: 21.02.2013