The Last of Us: Left Behind

Naughty Dog´s letzter Geniestreich und unser Spiel des Jahres 2013 hat einen Story-DLC spendiert bekommen. Ob der den hohen Ansprüchen gerecht wird klären wir im Test.

The Last of Us: Left Behind ist das erste und gleichzeitig auch letzte Story DLC für das Survival-Horror Spiel, dass bereits letztes Jahr im Sommer erschienen ist. Über die Erweiterung lässt sich aber nicht ohne Weiteres berichten, ohne dabei einige Details des Hauptspiels zu verraten. Jeder der bis jetzt also The Last of Us noch nicht gespielt hat, sollte das jetzt schleunigst nachholen und diesen Test von hier aus nicht weiter lesen.

 

Das Erweiterungspaket ergänzt die Story von The Last of Us, und setzt etwa in der Hälfte dieser Geschichte ein. In einem kurzen Zusammenschnitt wird noch mal aufgefrischt, wie es zu Joel´s schweren Verletzung kam. Im Hauptspiel endet die Sequenz damit, dass der Protagonist bewusstlos von seinem Pferd fällt, und Ellie mit der schwierigen Situation allein zurechtkommen muss. Left Behind erzählt ohne große Umwege von dieser Stelle aus weiter. Ellie ist es gelungen Joel in Sicherheit zu bringen und muss nun wichtige Medizin und Verbandszeug heranschaffen. Ihr schlüpft also wiedermal in die Rolle des Mädchens und erkundet mit ihr ein verschneites Einkaufszentrum. Was direkt zu Anfang auffällt, ist dass der Titel in dem DLC nichts an der Atmosphäre einbüßen muss. Es ist immer noch eine gewisse Angst da, hinter der nächsten Ecke von Infizierten angefallen zu werden, denn die sind natürlich auch diesmal wieder mit dabei. Gegen die Befallenen helfen euch einige Schusswaffen, die alle schon aus dem Hauptspiel bekannt sind. Da stehen euch eine Pistole, ein Bogen und ein Einzelschussgewehr zur Verfügung. Mit der Munition müsst ihr auch diesmal wieder sparsam umgehen, da ihr damit nicht gerade überschüttet werdet. Es muss also jeder Schuss sitzen und wenn nicht, empfiehlt es sich mit dem Messer nachzulegen da diese Methode besonders ressourcenschonend ausfällt. Joels Nahkampf Werkzeuge sind alle mit einer Zustandsleiste ausgestattet gewesen, die angezeigt hat, wie viele Aktionen der Gegenstand noch aushält.

Bei einem provisorischen Messer das aus einer Schere entsteht, segnet die Klinge nach maximal drei Widersachern das Zeitliche. Ellies Messer hingegen ist keine selbst erstelltes Mittel zum Zweck, sondern ein Messer mit einer Schneide die keinerlei Begrenzungen besitzt. Seit ihr also noch nicht entdeckt worden, könnt ihr mit der Waffe so viele Gegner ausschalten wie euch zur Verfügung stehen. Im Nahkampf leiden Ellis Attacken allerdings da sie in Sachen Größe und Stärke ihren Feinden deutlich unterlegen ist. Neben den Waffen habt ihr auch selbst erstellte Werkzeuge zur Auswahl um euch das Leben zu erleichtern. Auch hier gibt es keine Hilfsmittel die ihr nicht schon aus dem Hauptspiel gewohnt seit. Ihr könnt wieder Bomben, Molotowcocktails und Medikits fertigen. Lediglich Messer fallen, aus schon genannten Gründen, aus dem Repertoire an Gebrauchsgegenständen. Neben den erkrankten Feinden, treten auch diesmal wieder bösartige Überlebende an, die euch an den Kragen wollen. Es ist nun zum ersten Mal möglich diese beiden Gruppen gegeneinander auszuspielen. Mit einem Ziegelstein oder Flasche als Wurfgeschoss könnt ihr den Untoten einen Hinweis geben, der ihre Aufmerksamkeit auf die bewaffneten Leckerbissen lenken wird. Ihr müsst dann lediglich die dezimierten Truppen der Gewinnerpartei ausschalten, oder euch an ihnen vorbei schleichen. Diese Abschnitte bieten allerdings nur Gameplay Einlagen und erzählen nahezu keine Geschichte. Aber zum Glück hat sich der Entwickler Naughty Dog da noch was einfallen lassen. In regelmäßigen Abständen erinnert sich Elli nämlich an einen Tag an dem sie mit ihrer Freundin Riley ein ähnliches Einkaufszentrum untersucht hat. In diesen Abschnitten wird ausschließlich die Geschichte erzählt, sodass auf Waffen und Werkzeuge komplett verzichtet wurde. Diese Sequenzen machen den DLC erst wirklich spielenswert, da er Ellie zeigt bevor sie sich zu der Person entwickelt hat, die wir aus dem bisher bekannten Spiel kennen. Da Ellie im Hauptspiel bereits erzählt hat, wie dieser Ausflug in das Shopping Center Endet ist es beim Spielen immer ein etwas bedrückendes Gefühl vorhanden. Die Abschnitte in der Vergangenheit und Gegenwart sind stets so gut zeitlich abgestimmt, dass nie Langeweile auftritt. Und gerade durch dieses abwechselnde Erzählweise wird die eigentliche Geschichte um einiges spannender, da man, ähnlich wie bei einer guten Serie, gezwungen ist auf die Weiterführung dieser zu warten.

Fazit:

The Last of Us: Left Behind steht spielerisch dem Hauptspiel in nichts nach. Es wird eine spannende und packende Geschichte erzählt, die mit ebenfalls spannenden Gameplay Einlagen verfeinert wird. Allerdings hat die Erweiterung den gravierenden Nachteil, dass sie nur ungefähr zwei Stunden Unterhaltung bietet. Für den alles andere als bescheidenen Kaufpreis von 15 Euro finden wir das nicht ganz verhältnismäßig. Dennoch sollte sich niemand der das Hauptspiel gemocht hat, dieses kurze Abenteuer entgehen lassen. RR

Pro:

+ Gute Story Ergänzung

+ Gameplay macht immer noch Spaß

+ Musikalische Untermalung ist top

Kontra:

- Zu teuer

- Kurze Spielzeit

Autor: René Rippel

 

E-Mail: rene.rippel@gaming-junction.de 

 

Kategorie: Bericht

 

Datum: 17.02.2014

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Kommentare

  • ActionPirate (Montag, 24. März 2014 21:02)

    ich fand ja das hauptspiel klasse aber leider ist der DLC viel zu kurz und kann das niveau nicht halten das im Spiel hoch angestetz wurde. ich hoffe die lassen die Geschichte jetzt in ruhe und machen
    ein neues spiel.

  • jane5er (Samstag, 29. März 2014 20:15)

    Da wird ja jetzt dieser Film gedreht der von den Machern von Resident Evil ist. Hoffentlich machen sie den nicht fertig!

  • SantasAnanas (Dienstag, 01. April 2014 01:02)

    Der DLC ist zwar nicht schlecht aber ich finde für 15 tacken kann man weitaus mehr erwarten. es ist einfach falsch das heutzutage jeder entwickler zusatzt inhalte auf den markt bringt nur um uns das
    geld aus der Tasche zu ziehen.

  • Rattenkorps (Sonntag, 13. April 2014 23:48)

    ich finde nicht das 15 euro für diesen DLC zu viel sind, natürlich ist die spielzeit ein wenig kurz aber dafür wird in dieser Zeit auch richtig was geboten!

  • BruceWayne (Dienstag, 15. April 2014 21:12)

    ich finde das ist echt eine Abzocke für 15 euro!!!

  • Richardvato (Mittwoch, 24. Dezember 2014 10:54)

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  • James (Mittwoch, 19. April 2017 16:16)

    Keep working ,impressive job!

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