Total War: Rome II

In Rome II könnt ihr euer Können als Feldherr wiedereinmal unter Beweis stellen. Im Krieg um die antike Welt benötigt ihr kriegerisches und diplomatisches Geschick. Ob das Spaß macht erfahrt ihr hier.

Mit dem achten Teil der Total Serie führen die britischen Entwickler Creative Assembly eine der erfolgreichsten Strategieserien der Welt fort. Seit dem 3. September ist das Spiel, vom Publisher Sega, erhältlich. Bei der Neuauflage handelt es sich um den Aufstieg des römischen Reiches vom 3. Jahrhundert vor Christus bis zum Fall des römischen Imperiums. Das Spiel ist, wie man es von der Reihe kennt, mit 117 Fraktionen, ca. 500 Einheitstypen und einer gigantischen Karte Europas und Nordafrikas, recht umfangreich. Was das Spiel grafisch hergibt ist nichts weltbewegendes, doch es sieht bei weitem nicht schlecht aus. Es macht Spaß zuzusehen wie die eigene Kavallerie in die Flanken der Gegner stürmt. Der Cinematic Modus bietet auch eine kleine Augenweide. Das Zoomen ermöglicht es, wie gewohnt, die Soldaten und deren Mimik zu erkennen. An der Grafik gibt es also nichts auszusetzten, im Gegenteil. Vom Prinzip her ist es immer noch der altbekannte Wechsel zwischen den Schlachten und der Strategiekarte. Wenn man in eine Schlacht gezogen wird kann man wieder entscheiden ob man die Schlacht selbst spielt oder dem Computer die Arbeit überlässt, doch kann man dem auch sagen ob er offensiv, defensiv oder ausgeglichen kämpfen soll. Nach der Schlacht kann man entscheiden was man mit den Gefangenen anstellt, frei lassen, versklaven oder lieber töten? Jede der Optionen bringt einem Vor- und Nachteile. Das Töten oder frei lassen erzürnt oder sänftigt den Gegner, das Versklaven verbessert die Wirtschaft, doch dadurch kann die Zufriedenheit der Bürger sinken. Das ist ziemlich gut ausgeglichen, denn man kann mit bestimmten Gebäuden die Zufriedenheit erhöhen, während die Sklaven einem Geld einbringen. Jedoch sollte man die Zufriedenheit des Volkes nicht außer Acht lassen.

Ist sie unglücklich, greift sie zu den Waffen und startet eine Rebellion, dasselbe gilt für die Sklaven. Die Einwirkungen auf den Gegner bringen noch mehr Komplexität in das Politiksystem, denn der Feind meines Feindes, ist mein Freund. Die Städte sind nun in Regionen aufgeteilt, hat man alle Städte in der Region unter Kontrolle, so kann man Edikte erlassen, die einem kleine Boni geben. Mehr Steuergelder und weniger Abneigung gegen die Sklaverei sind nur zwei der Möglichkeiten. Neu ist, dass Städte wachsen können. Je größer die Stadt, desto mehr Gebäude können dort gebaut werden. Dadurch verbessern sich auch die Straßen um die Stadt herum, leider wird das nicht mehr vom Spieler kontrolliert. Wenn man zu lange auf einem neuen Bauplatz nichts baut, entstehen arme Viertel. Diese sind nervig, doch realistisch gehalten. Da die Städte mit 4, Hauptstädte mit 6, Gebäudeplätzen, begrenzt sind, muss man sich durchaus Gedanken über die Planung machen. Nachdem man seine Runde beendet hat, muss man warten und das lange. Vor allem wenn man in den Einstellungen nicht die Anzeige der gegnerischen Truppenbewegungen ausstellt. Dies ist etwas nervig, doch bei der schieren Anzahl der Fraktionen auch nicht anders zu erwarten. Doch jetzt zur Schlacht, grundsätzlich, gibt es zwei verschiedene Arten der Schlacht. Die See- und Landschlachten kennt man auch schon aus den Vorgängern. In Rome 2 kann man bis zu drei Tage warten, damit man während dem gewünschten Wetter kämpfen kann.

So ist man nicht gezwungen im Regen oder bei Nebel zu kämpfen, eine nette Kleinigkeit. Doch zählen nicht nur Zahlen, die Spielweise ist entscheidend. Man kann auch Schlachten, die der Computer wahrscheinlich verloren hätte, durch passende Taktiken und richtiges Einsetzen der Truppen siegreich beenden. Die Verteidigung einer Stadt kann, zum Beispiel durch Hinterhalte und trennen der gegnerischen Truppen, zum Erfolg gebracht werden. Auch die Fähigkeiten der Truppen können das Spielgeschehen deutlich beeinflussen. Die Legionäre zum Beispiel können eine Schildformation zum Stürmen auf gegnerische Fernkämpfer einnehmen und den Hagel aus Speeren zu größten Teils überleben. So ist man, vor allem in großen Schlachten schnell überfordert mit schnellen Fähigkeiten und Befehlsabfolgen, jedoch gleicht sich dies durch die Pausenfunktion wieder aus. Die Seeschlachten bestehen hauptsächlich aus Geschossen die auf die gegnerischen Einheiten fallen und Rammmanövern der, mit Nahkämpfern, ausgerüsteten Schiffen. Leider fallen die Seeschlachten eher mager aus, als in den vorherigen Ablegern der Serie. Erstmals gibt es kombinierte See- und Landschlachten. Die Schiffe können auf der See mit anderen Schiffen kämpfen oder die Besatzung an Land gehen lassen, während die Landeinheiten sich eine Schlacht liefern. Durch die Schlachten sammeln die Armeen und Generäle an Erfahrung. Nach einer Beförderung kann man Traditionen für die Armee und Fähigkeiten für den General aussuchen. Die Traditionen werden im nachhinein an neue Generationen weitergegeben, sie liefern kleine Boni an die Armee, die sich auf die Schlachten und die Strategiekarte beziehen. Der General verdient sich seine Boni recht schnell, im Gegensatz zu den Traditionen, doch diese verliert man wieder falls der General den Tot erleidet. Der General kann durch Spione getötet werden oder am Alter versterben. Doch alleine durch Schlachten kann man die Kampagnen nicht gewinnen. Freunde sind von Vorteil, auch wenn die Politik voll mit Intrigen und Verrat sind. Oft stellt sich die Frage, ob die Freundschaft oder die Boni der ganzen Provinz wertvoller sind. Wenn man auf die Idee kommt, allen den Krieg zu erklären, wird das eigene Reich ziemlich schnell überrannt. So sollte man sich entweder Freunde suchen oder sich nicht sofort jeden zum Feind machen.

Fazit:

Kurz gesagt, ist Rome 2 ein fantastisches Spiel. Die Schlachten, besonders die an Land, machen Spaß und man ist am Ende immer über einen großen Sieg stolz. Die Kampagnen machen viel Spaß für einen längeren Zeitraum, es saugt einen förmlich ein. Auch wenn die Seeschlachten nicht besonders gut ausfallen, lassen sie sich glücklicher Weise von dem Computer ausfechten. Der Kauf lohnt sich für jeden, dem die vorherigen Total War Spiele gefallen haben. Ein tolles Spiel und das nicht nur für zwischendurch! MP

 

 

Autor: Marcel Przybylka

E-Mail: redaktion@gaming-junction.de

Kategorie: Bericht

Datum: 22.09.2013

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Kommentare

  • Donald (Donnerstag, 22. September 2016 11:44)

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