XCOM Enemy Unknown

Im neuesten X-COM Teil: „X-COM: UNKNOWN ENEMY“ agiert man wie gewohnt als Commander für das Projekt „X-COM“. Dieses wurde von den Vereinigten Nationen einberufen, um eine Bedrohung von Aliens aufzuhalten, oder zumindest einzudämmen.

Als Commander hat man so die Möglichkeit die gegebene Basis auszubauen, sich um die Finanzen zu kümmern, Forschung zu betreiben und natürlich seine Soldaten mit Waffen ausrüsten. Aber natürlich würde es sich um kein richtiges Strategiespiel handeln, wenn einem nicht die Möglichkeit gegeben worden wäre die fiesen Eindringlinge aus dem All bekämpfen zu können. Dies tut man durch das eigens erstellte Team, welches man mit individueller Ausrüstung ausstatten kann. Auch die Wahl des nächsten Auftrages steht dem Spieler frei, was, zusammen mit der Individualisierung der Soldaten, eine gewisse Freiheit garantiert.

 

Aber nun zum eigentlichen Kampfprinzip:

Von vielen Spielern war ja ein Kampfprinzip ähnlich dem Klassiker „Jagged Alliance 2“ erwartet worden. Zu diesem muss gesagt werden, dass das bekannte Rundenprinzip existiert, dazu kommen aber auch noch andere Punkte in denen man in den früheren X-COM Teilen vertraut gemacht worden ist. Jedoch gibt es hier einige Mängel die man nicht ungesehen lassen sollte, da sie einem wiederholt in jedem Gefecht begegnen.

Zuerst wäre da die Problematik mit der Steuerung. Doch dies hat noch nie jemanden davon abgehalten ein Spiel zu spielen, denn mit der Zeit kann man sich an alles gewöhnen. Was dagegen eher gewöhnungsbedürftig ist, ist die Kamera. In den Zwischensequenz zum Beispiel schwenkt sie ohne Vorwarnung weg und verharrt ohne weitere Erwähnung beim Ort des Geschehens, auch wenn die Sequenz bereits abgeschlossen ist. Aber über so eine Kleinigkeit kann man noch hinwegsehen. Dass die Kamera dagegen nur vier feste Positionen besitzt nicht. Bei einem Game aus dem Jahre 2012 von einer so bekannten und alten Spieleschmiede wie „Firaxis Games“ kann man da wohl eine frei einstellbare Kamera erwarten. Fans des Klassikers dürfte das aber weniger stören, war die Perspektive doch schon damals nur mäßig verstellbar. Nostalgiker dürfte es sogar ein Lächeln aufs Gesicht zaubern.Dieses dürfte aber schnell vergehen, wenn dank fragwürdigen Grafikanzeigen die Kugeln durch Objekte hindurchfliegen und so zu unerwarteten Gefechtsergebnisen führen. Da fragt man sich manchmal, wozu man überhaupt in Deckung gegangen ist. Dennoch tut man unrecht wegen so einem kleinen Clippingfehler das ganze Deckungs/ Kampfsystem an sich zu verurteilen. Dieses berechnet nämlich nicht nur den Grad der Deckung, sondern auch die besetzte Höhe und die Boni der Teammitglieder. Diese können vom Spieler individuell nach jedem Kampf an die entsprechenden Soldaten ausgewählt werden.

Vorausgesetzt ist natürlich, dass der Soldat auch genug Erfahrung für eine Beförderung sammelt. Als kleines Zusatzfeature wird auch die Trefferchance vor jedem Schuss angezeigt. Abgerundet werden die Gefechte durch kleine Zwischensequenzen, welche durch einen Stellungs- oder Schusswechsel gestartet werden. Ihre Häufigkeit hält sich allerdings in Grenzen, so dass sie nicht zu nervig werden können. Wen diese allerdings trotzdem stören, dem steht es frei sie im Menü jederzeit zu deaktivieren. Aber das Spiel besteht, wie oben bereits erwähnt, nicht nur aus dem Abschlachten von Aliens. Aufträge müssen so erst auf eigene Faust vom Spieler durch einen kurzen Scan der Weltkarte entdeckt werden. Vor diesen ist aber natürlich auch eine entsprechende Vorbereitung von Nöten. Durch monatliche Gelder vom Rat der vereinten Nationen, zusätzlich zu dem Gewinn, welches man durch erfolgreich abgeschlossene Aufträge zugestanden bekommt, ist es dem Spieler möglich seine kleine Kommandotruppe auf den nächsten gefährlichen Einsatz vorzubereiten. So ist es dem Spieler möglich die Startbasis auszubauen, dort Forschungen zu betreiben, neue Ausrüstung zu kaufen und auch auch weitere Teammitglieder anzuwerben. Aber zurück zum Scannen: Dieses dient nicht nur dazu neue Aufträge an Land zu ziehen, sondern vergeht während diesem auch die Zeit im Spiel schneller. Während dieser erholen sich so verletzte Teammitglieder von ihren Wunden und Bau- und Forschungsaufträge werden abgeschlossen. Dieses System lässt aber auch darauf hindeuten, dass das Spiel keinen lineare Geschichtsverlauf besitzt. Nach einiger Zeit werden dem Spieler jedoch Zwischensequenzen gezeigt, die das nächste sekundär ziel bestimmen, dass man in den Einsätzen erfüllen kann. In diesen werden vom Spieler z.B. auch Entscheidungen abverlangt. So hat man einmal zu wählen, ob man seine Männer unnötig in Gefahr bringt um an ein lebendiges Alienexemplar zu kommen, oder lediglich wie gewohnt alles aus dem Weg schießt, was nicht von dieser Erde stammt. Bei letzterer Entscheidung muss man aber auch auf mögliche, wertvolle Forschungsergebnisse verzichten. Die letzten Ansprechpunkte gelten den Filmsequenzen und der Grafik. Die ersten sind zwar recht ordentlich anzusehen, dennoch ist vor allem die Darstellungsweise bei den Lippenbewegungen zu bemängeln. Diese sind z.B. überhaupt nicht auf die gesprochene Synchronisation abgestimmt. Und wo wir schon bei Synchronisation sind: Lasst am Besten die Finger von der deutschen Version. Denn wie so oft auch, hat man hier mal wieder geschlampt. Entweder die Akteure kommen für die Situation viel zu gelangweilt rüber oder sind gerade noch annehmbar. Die Grafik dagegen ist zwar nicht auf dem höchsten Texturstand, dafür Punktet sie in dem Design der Umgebung und den von den Soldaten ausgeführten Aktionen.Denn über diese kann man mit Sicherheit nicht klagen.

Fazit:

Wer schon an den Vorgängern von ENEMY UNKNOWN Spaß hatte, macht nichts falsch dieses X-COM auch mal auszuprobieren da es letztendlich ja immer noch das gute alte X-COM ist mit etwas mehr Material, aber Einsteigern der Serie kann es womöglich etwas komplizierter und eintönig vorkommen, da das Kampfgeschehen sich anfangs nicht ändert und man sich etwas gedulden muss um neue Gegner und neue Mittel für den Kampf zu bekommen. An sich muss man aber sagen das Spiel erfüllt die Kriterien die es vertritt, aber leider mit einigen kleinen Makeln. AV

 


Autor: Alex Vahid Roodsari


E-mail: redaktion@gaming-junction.de 


Kategorie: Bericht


Datum: 19.10.2012

Kommentar schreiben

Kommentare

  • mit freundlichen Grüßen (Freitag, 02. November 2012 20:02)

    this sux so hard, it was obvious who the author was

  • MasterChief21 (Sonntag, 24. März 2013 16:49)

    ich finde das das neue XCOM viel schlechter geworden ist im vergleich zu den vorgängern ich lass da lieber die finger von und leg lieber nochmal den vorgänger ein

  • SantasAnanas (Samstag, 30. März 2013 21:33)

    Lohnt es sich das zu kaufen wenn ich noch nie ein XCOM gespilet habe?

  • bariga90 (Sonntag, 31. März 2013 17:16)

    @SantasAnanas
    XCOM lohnt sich eben nur wenn du die alten spiele nicht gespielt hast. anders als hier im Fazit hatte ich mit dem neuen keinen Spaß aber wenn du die alten nicht gespielt hast dann kannst du hier
    schon ziemlich viel raus holen.

  • KeilerHammer (Sonntag, 31. März 2013 20:32)

    Fand Xcom jetzat nicht so geil. Bin da irwie nicht reingekommen. Weiß auch nich was jetz alle sagen das das so gut sein soll hab da nach so drei stunden immer noch kein bisschen Spaß.

    @MFG
    obvious Troll is obvious

  • Richard (Freitag, 23. September 2016 11:17)

    Several of these games are worth some time and are actually quite fun.

Bitte geben Sie den Code ein
* Pflichtfelder

News-Feed